deadkennedystape_cutS*P*A*R*K.fm #23 - Kultur vs Business

Während der Berlin Music Week in der letzten Woche gab es einen Konferenztag der sich mit dem Spannungsfeld Musikkultur - Musikbusiness beschäftigt hat (Denkfabrik http://www.ctm-festival.de/icas-suite/denkfabrik.html). Da ich wegen meiner eigenen Veranstaltung (#a2n_werkstatt http://www.all2gethernow.de/) nicht dabei sein konnte, lade ich mir Oliver Baurhenn, CTM-Festival und Kurator der Denkfabrik/ICAS Suite, heute in die Sendung ein, um dieses interessante Thema dann eben hier zu besprechen. Die Thematik “Wie kann man freie Kultur ermöglichen?” bewegt sich ja genau inmitten des Spannungsfelds und zieht sich als roter Faden durch die S*P*A*R*K.fm Sendungen hindurch, und so bin ich sehr gespannt auf die Erkenntnisse der Konferenz und heutigen Show.

Im Zusammenhang der in der Denkfabrik aufgeworfenen Fragen interessant finde ich auch die Selbstreflexion der eigenen Aktivitäten innerhalb von politischen Konstrukten wie der Berlin Music Week, oder auch des geplanten Music Boards. Unter welchen kulturellen und wirtschaftlichen Zielvorgaben wird hier eigentlich gehandelt, und inwiefern stimmen diese Ziele mit den eigenen überein? Geht es nicht in der städtischen Politik immer um (Musik)Kultur als wirtschaftlicher Standortfaktor anstatt um die Stadt als kulturelles Phänomen? Mit wem kooperiert man am besten um Kultur zu ermöglichen - öffentliche oder private Akteure? Inwiefern muss Kultur eigentlich wirtschaftlich eingebunden sein, und geht es dabei partizipativ um Kultur als Bestandteil des Lebens oder um professionelle (= wirtschaftliche) Kultur?

Am Mikrofon: Andrea Goetzke

Foto: Tape von Dead Kennedys: In God we trust. Inc. (1981)