„NRBQ is my favourite band. There might be a better band on another planet, but I doubt it“, schreibt Jad Fair, Mastermind der US-Band Half Japanese, in der aktuellen Ausgabe des britischen Musikmagazins „Wire“. Seit ihrer Gründung 1967 muss NRBQ mit dem Schicksal leben, ewiger Geheimtipp zu sein. Die Fans der Gruppe sind enthusiastisch – aber sie sind nur eine Handvoll. Ob das neue Album „Brass Tracks“ etwas daran ändert? Immerhin erscheint es auf dem Berliner Label Staatsakt und macht die Gruppe damit zu Labelmates von Die Türen, Bonaparte und Chuckamuck. BEAT IN STEREO versucht den besonderen Qualitäten der Band auf die Spur zu kommen …
Detlef Diederichsen wuchs als Sohn einer Lehrerin und eines Theaterwissenschaftlers, zusammen mit einem älteren Bruder Diedrich Diederichsen in Hamburg auf und absolvierte 1980 das Abitur auf dem Johanneum. Er ist Gründungsmitglied der Band Die Zimmermänner und gehörte zur Hamburger Szene um Punk und New Wave in den 1980er Jahren. Unter dem Namen Ewald Braunsteiner schrieb er zahlreiche Artikel für Sounds und Spex. Er war 1982 am Musikprojekt Flying Klassenfeind beteiligt und veröffentlichte im selben Jahr ein Solo-Album mit dem Titel Volkskunst aus dem Knabengebirge.
1993 gründete Detlef Diederichsen das Label „Moll Tonträger“ und produzierte u. a. F.S.K., JaKönigJa, The Sea and Cake, Souled American und Ethan James. Seit 1. Oktober 2006 ist Diederichsen Bereichsleiter für Musik, Tanz und Theater im Berliner Haus der Kulturen der Welt.