Unser Hauptthema ist Beteiligung und Mitbestimmung. Dazu haben wir unterschiedliche Gesprächsteilnehmer*innen interviewt, die am konkreten Beispiel, dem Rathausblock in Kreuzberg, ihre Erwartungen, Entwicklungen, Lösungsansätze und Einstellungen zu dem Partizipationsprozess schildern. Mit:
- Enrico als ein Sprecher der Initiativen der Zusammenstelle führt in die Entwicklung des Geländes ein, den damit verbundenen Überlegungen, verbindliche Strukturen und Forderungen für eine Kooperation mit dem Senat, dem Bezirksamt, den Verwaltungen und der BIM zu schaffen. Dabei wurden Vereinbarungen der Mitbestimmung und Wege der Zielfindungen vertraglich festgelegt. Im Laufe des langwierigen Planungsprozesses wurden weitere arbeitsteilige Gremien sowie Informationsstandorte vor Ort notwendig, deren Ergebnisstand in öffentlichen Treffen mit Initiativen, Nachbarn und Interessierten regelmäßigen dargelegt und diskutiert werden.
- Pamela als Sprecherin der Gewerbetreibenden im Zukunftsrat betont die Vorteile eines lösungsorientierten Vorgehens mit den jetzigen Kooperationspartner*innen, welches ein weitgehenden Verbleib des Bestandsgewerbes garantiert, einvernehmliche Lösungen für wegziehende Gewerbetreibende ermöglicht, eine Koexistenz zwischen Gewerbe und Wohnen in gemeinsamen Planungen vorausplant und dabei Konflikte bereits gemeinschaftlich angeht.
Hier bitten wir die schlechte Tonqualität zu entschuldigen. Die technischen Voraussetzungen haben uns etwas im Stich gelassen. Wir haben uns als Redaktionsgruppe aufgrund der Wichtigkeit entschieden, dieses Interview trotz herausfordernder Tonqualität für die Zuhörer*innen zu übernehmen. Eine erneute Aufnahme mit einwandfreier Technik war aus Zeitgründen leider nicht möglich.
- Ulrich von der Initiative ‘Wem gehört Kreuzberg?‘ beschreibt die Anfänge des außerparlamentarischen Widerstandes gegen die geplante Privatisierung des Geländes mit dem Ziel, eine gemeinwohlorientierte Nutzung basisdemokratisch vorzugeben und den Schwierigkeiten, diese mit den Vorgaben staatlicher Vorgaben und Sachzwänge zu vereinbaren aber auch den Konflikten der Initiative, ihre Vorstellungen innerhalb der sich entwickelnden Kooperationen umzusetzen.
- Lisa als ehemaliges Mitglied der Initiative ’Stadt von unten’ geht schwerpunktmäßig auf die Phasen der Mobilisierung gegen Privatisierung und für eine Planung mit gemeinschaftlich erarbeiten Zielen ein und merkt selbstkritisch an, unter welchen Bedingungen zukünftig Gruppierungen mit unterschiedlichen Interessenschwerpunkten, Forderungen und Kapazitäten besser eingebunden werden könnten und welche Kommikationskultur und Kooperationsstrukturen dafür notwendig wären.